Durch unsere Region führt eine Vielzahl von Wander- und Pilgerwegen. Es gibt im Verlauf der Wege historische Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte und Denkmäler zu entdecken.
Auf den Infoseiten der Fernwanderwege finden Sie Karten, Zahlen zu Entfernungen, Höhen und auch .gpx Dateien zum Download für Ihr Navigationssystem sowie das aktuelle Wetter auf der Strecke.
Durch unsere Region führt eine Vielzahl von Wander- und Pilgerwegen. Es gibt im Verlauf der Wege historische Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkte und Denkmäler zu entdecken.
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Auf Wanderwegen durch das Welterbe
Von Daniel Steffen, MZ
Der Waldverein will Wanderer durch die Stadt Regensburg geleiten. Zu diesem Zweck stellte er multimediale Wegetafeln auf.
Sie führen mitten durch das Regensburger Weltkulturerbe und an den bedeutendsten historischen Bauwerken entlang. Gleich mehrere Fernwanderwege verbinden die Wandergebiete östlich und westlich von Regensburg. Der Nachteil: „Sie sind nicht durchgängig markiert“, reklamiert der Waldverein Regensburg.
Aus der Not hat dieser eine Tugend gemacht und an zwei Enden des Stadtgebiets Wandertafeln aufgestellt, die einen Überblick über das Wegenetz bieten. Die Tafeln stehen an zentralen Punkten, an denen sich die Wege kreuzen. Ferner bieten die Standorte einen guten Ausgangspunkt für Wanderungen in die nähere Umgebung der Stadt (diese Wege sind ebenfalls eingezeichnet, Anmerkung d. Red.). Das ist zum Beispiel an der Kreuzung Roter-Brach-Weg/Klosterackerweg der Fall. Dorthin lud der Waldverein Oberbürgermeister Joachim Wolbergs ein, der sich ein Bild von der Karte machte.
Wie die Karte dem Wanderer hilft, das machte Karl-Heinz Albert deutlich. Der 1. Wegewart des Waldvereins hatte die Idee zu der Karte und das Vorhaben maßgeblich vorangetrieben. So handelt es sich um den Europäischen Fernwanderweg E8, den Jakobsweg, den Wolfgangsweg und Donau-Panoramaweg, die als Fernwanderwege durch das Stadtgebiet führen. „Die Routen sind in der Karte durch schwarz punktierte Linien und daneben mit ihren Wegsymbolen zu erkennen“, erklärt er. An vielen Stellen im Stadtgebiet sind die Wegsymbole abgebildet. Die Markierungen befinden sich zumeist an Häuserwänden oder Masten von Straßenlaternen.
An Jakobskirche und Dom vorbei
Optisch attraktiv ist, wie Albert betonte, vor allem die elf Kilometer lange gemeinsame Hauptstrecke des Fernwanderwegs E8 und des Jakobswegs: Sie tangiert Sehenswürdigkeiten wie die Steinerne Brücke, die Jakobskirche und den Dom St. Peter – und führt über den Neupfarrplatz.
Eine weitere Option ist der Donau-Panoramaweg, der auch im Stadtkern eine abweichende Routenführung aufweist: Bewegt sich der Wanderer von Prüfening aus in Richtung Stadtmitte, so führt sein Weg über die Kirchmeierstraße und die Dechbettener Straße weiter zum Jakobstor. Von dort aus führt die Route über den Arnulfsplatz, durch die Ludwigstraße und über den Haidplatz weiter gen Kohlenmarkt bis hin zur Steinernen Brücke.
Dort laufen, wie Karl-Heinz-Albert erklärt, die Routen wieder zusammen und geleiten den Wanderer durch das historische Stadtamhof weiter nach Schwabelweis. Der Stadtteil markiert den zweiten Endpunkt der elf Kilometer langen gemeinsamen Fernwanderweg-Route. Deshalb hat der Waldverein dort, an der Kreuzung Metzgerstraße/Donaustaufer Straße, seine zweite Wegetafel aufgestellt.
Freilich kann sich der Wandernde nicht die ganze Route merken. Darum empfiehlt der Wanderverein, mit dem Smartphone oder der Digitalkamera ein Bild von der eingezeichneten Karte zu knipsen. Vom Stadtzentrum, in dem die Wegeführung komplexer ist, gibt es auf den Wegetafeln je einen vergrößerten Ausschnitt. Der kann bei Bedarf von der jeweiligen Kamera herangezoomt werden.
Die Materialkosten für die zwei Wegetafeln belaufen sich auf rund 1100 Euro. Die hat der Waldverein Regensburg aus eigenen Mitteln gestemmt und darüber hinaus „60 bis 80 Stunden Ehrenarbeit geleistet“, um das Projekt zu realisieren. Das Gartenamt kümmerte sich darum, die beiden Tafeln aufzustellen. Die Kosten hierfür hatte die Stadt übernommen.
Dieser Bericht steht HIER zum Download bereit.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung, Bericht vom 12.01.2016