MZ aus dem Jahr 2013

Mittelbayerische Zeitung - Berichte über uns

Waldverein stimmte auf besinnliche Zeit ein

(Artikel vom 05.12.2013 / südlicher Landkreis Regensburg)

ADVENT Zum Weihnachtskonzert füllte sich das Niedermünster völlig.
VON LENA SCHROEDER, MZ

REGENSBURG. Stimmungsvoller kann der Advent nicht beginnen: Sechs traditionelle Volksmusikgruppen stimmten im vollbesetzten Niedermünster mit alten Weisen und Gesängen auf das Weihnachtsfest ein. Während am Adventskranz die erste Kerze brannte, konnten die Besucher in sich kehren und Abstand vom stressigen Alltag gewinnen. So regte Sprecherin Erika Zankl die Besucher mit individuellen Betrachtungen – von der Verkündigung bis zu Christi Geburt – zum Nachdenken an. Advent sei die Zeit, in der die Menschen zu sich selbst finden, das Herz öffnen und gläubig wie ein Kind werden. Advent sei aber auch die Zeit, in der man Mitleid verspüre und an die Armen denke. „Man merkt, dass gerade durch Geben ein Licht aufgeht“, so Zankl. „Advent ist, wenn man den Sinn des Daseins spürt.“ Dompfarrer Harald Scharf sprach die einleitenden Worte sowie einen abschließenden Segen. Er wünschte allen Anwesenden Mut, Zuversicht und Vertrauen.

Bild zum Zeitungsauschnitt am 05.12.2013

Früh kommen musste, wer beim traditionellen Weihnachtskonzert des Waldvereins noch einen Platz bekommen wollte. Foto: Schroeder

Mit zwei Harfinistinnen und einer Gitarrenspielerin bildeten De Staad-Lustign unter der Leitung von Waltraud Dengler eine ganz besondere Formation. Ihr „Is schon ganz still im Wald“ und das Menuett in G beschwörten den Weihnachtsfrieden herauf, bevor die „Lustige Weise“ an das bevorstehende Fest erinnert.

Frischen Wind brachten Steffi, Vroni und Felix ins Niedermünster, die mit hellen klaren Kinderstimmen „Kimmt daher die Winterszeit“ sowie „Nachtens spät um Neune“ zum Besten gaben. Die Niedergebrachinger Bläser unter der Leitung von Johann Kindl eröffneten mit dem Te Deum Prelude von Charpentier. Mit Volksweisen wie „S`Wolferl“ und dem „Freudentanz“ liefen sie zu Höchstleistungen auf. „Is finster drauß`d“ verriet der Schwarzenfelder Dreigesang (Leitung Luise Deiminger) und erfreute mit dem „Gegrüßet seist du Maria“. Ebenfalls der Gottesmutter gewidmet war die alte Weise „Als Maria übers Gebirge ging“, vom Quintett Fracksausen (Leitung Hermann Mühlbauer) intoniert. Klassisches bot die Regensburger Stubenmusi (Leitung Ingrid Demmer) etwa mit der „Innzeller Weihnachtsmusi“. Den Abschluß des vielfältigen Programms bildete der Andachtsjodler.

Hier der Originalartikel zum Download.

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1366 Kilometer Wanderwege erschlossen

(Artikel vom 28.10.2013 / Regensburg Stadt | Stadtteile Regensburg)

FREIZEIT Der Waldverein zeichnete seine langjährigen Mitglieder aus.

REGENSBURG. „Sie wirken meist verborgen im tiefen Wald und auf einsamen Fluren und leisten dennoch unverzichtbare Hilfe für alle, die sich die Natur auf Schusters Rappen erschließen.“ Dieter Häckl, der Vorsitzende des Waldvereins Regensburg (WVR), hob das Engagement der ehrenamtlich tätigen Männer und Frauen hervor. Neben der Liebe zur Natur und zum Brauchtum zeichnet die über 800 Mitglieder des Waldvereins Regensburg (WVR) vor allem eines aus: ihre Treue zur Gemeinschaft.

Ein Nachmittag wurde organisiert, um die langjährigen Mitglieder mit Blumen und Urkunden zu ehren. Wanderführer Willi Bäumler rief noch einmal den erfolgreichen Jahresausflug zum Großen Falkenstein in Erinnerung.

Für alle, die die Bergstiefel geschnürt hatten, aber auch für die Mitglieder, die beim Ausflug nicht dabei sein konnten, ließ Bäumler den Ausflug mit einen Bildervortrag Revue passieren.

In der öffentlichen Wahrnehmung punktet der Waldverein vor allem durch seine flächendeckende Wege-Markierung.

Seit seiner Gründung vor 111 Jahren haben Generationen von Mitgliedern ein 1366 Kilometer weites Wanderwegenetz erschlossen und gekennzeichnet, das von Riedenburg bis Wörth an der Donau reicht, von Hemau bis Teublitz-Nittenau und von Bad Abbach bis Kelheim-Weltenburg. Mittlerweile werden die Markierungen am PC entworfen. Als Spezialisten erwiesen sich Dieter Klocke und Gerd Kallasch. Chefmarkierer Karl-Heinz Albert: „Die Arbeit geht uns nicht aus. Wir suchen dringend Unterstützung.“ Als neuen Service bietet der Waldverein Regensburg markierte Rundwanderwege auf www.waldverein-regensburg.de an.

Hier der Originalartikel zum Download.

Bild zum Zeitungsauschnitt am 28.10.2013

Vorsitzender Dieter Häckl (rechts) mit den geehrten Mitgliedern Foto: WVR

EHRUNGEN

  • 25 Jahre Mitgliedschaft: Geehrt wurden Hildebrand Röder, Waltraud und Alois Wieninger.

  • 40 Jahre Mitgliedschaft: Agnes Landkammer, Walter Surner, Ingeborg Strobel und Eva-Maria Strobel

  • 50 Jahre: Ein halbes Jahrhundert engagiert sich Herbert Habereder.

  • 60 Jahre: Maria Jordan

  • Für langjährige Markierungsarbeit wurden Richard Hanshans sowie Alois und Waltraud Wieninger und Theo Berger ausgezeichnet.

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Wie ein Verein den Regensburgern Beine machte

(Artikel vom 28.08.2013 / Regensburg Stadt | Stadtteile Regensburg)

NATUR Der Waldverein ist 111 Jahre alt. Mit der MZ wandert der Wegewart Karl-Heinz Albert deswegen ausnahmsweise auch einmal in die Vergangenheit.

VON HEIKE HAALA, MZ

REGENSBURG. Wie die Regensburger Umgebung ohne den Waldverein aussehen würde, das möchte sich der erste Wegewart Karl-Heinz Albert noch nicht einmal vorstellen. Und wie die Regensburger Umgebung aussieht, das könnten sich ohne den Waldverein viele noch nicht einmal vorstellen. Denn dieser Verein hat es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, den Regensburgern auf geführten Wanderungen die Landschaft, in der sie leben, näherzubringen. Zudem sind die Wegewarte des Vereins von Mai bis Mitte Oktober damit beschäftigt, die Markierungen der Wanderwege der Umgebung in Schuss zu halten.

In diesem Jahr wird der Waldverein Regensburg 111 Jahre alt. Wie die Arbeit der Wegemarkierer, die ohne viel Aufhebens stets erledigt wird, begeht der Verein auch seinen Geburtstag. Dabei haben die Regensburger dem Verein und seinen Wegewarten viel zu verdanken. Ausgestattet mit Werkzeug, Pinsel und Farbe halten 17 Warte die 1360 Kilometer der 385 Wanderstrecken während 1000 ehrenamtlicher Arbeitsstunden in Schuss.

Unterwegs auf eigene Faust

Jeden Wanderweg, für den der Waldverein zuständig ist, schreiten sie alle drei Jahre einmal ab, um zu kontrollieren, ob die Markierungen an den Bäumen gut sichtbar und die Hinweisschilder intakt sind. Ohne den Wanderverein gäbe es lediglich die Weitwanderwege wie den Jurasteig oder den Goldsteig in der Umgebung, vermutet Wegewart Albert. Viele Ausflüge in der Umgebung wären zudem nicht auf eigene Faust, sondern nur mit einemerfahrenen Führer möglich.

„Das Wandern hat sich in den vergangenen 111 Jahren grundlegend verändert“, sagt Albert. Während es 1912 um das Erlebnis in der Natur für den Einzelnen ging, sind die Menschen im Jahr 2013 viel lieber als Gruppe unterwegs. Zur Geburtsstunde des Waldvereins ging es beim Wandern noch darum, sich vom Startpunkt auf ein Ziel zuzubewegen, heute bevorzugen die Wanderer Rundwanderungen. Sie wollen mit dem Auto oder dem Bus einen Startpunkt anfahren, von dem aus sie die Heimreise mit dem Gefährt antreten

Wandern im digitalen Zeitalter

Eine Entwicklung, die sich auch in den Wanderführern niederschlägt, die der Waldverein regelmäßig herausgibt. In der 1910-er Auflage finden sich viele Wanderungen von Bahnhof zu Bahnhof: etwa von Beratzhausen nach Eichhofen, von Sinzing nach Kelheim oder von Prüfening nach Alling. In der aktuellen Ausgabe von 2011 gibt es dafür viele Wanderungen, bei denen Start- und Endpunkt identisch sind: etwa der Rundweg OR15 bei Hirschling, der OR20 bei Donaustauf oder der WR11 bei Pielenhofen.

Zwar spielt sich ihr Hobby in der Natur ab, vor der Digitalisierung sind aber auch die Wanderer nicht gefeit. Im Gegenteil: Mit ihr entfalten sich ungeahnte Möglichkeiten. Per GPS-Gerät ist es möglich, Wanderwege auf die Koordinate genau zu erfassen. Die Orientierung mit den Bildschirmgeräten wird so auch für Laien oder bei schlechter Sicht möglich. Deswegen bietet der Waldverein inzwischen Dateien zum Download auf seiner Homepage an, die sich die Wanderer auf ihren Geräten speichern können: so haben sie die Wegbeschreibung, ein Höhenprofil und eine Karte griffbereit.

DIE WEGEWARTE SUCHEN NACH NEUZUGÄNGEN
Bild zum Zeitungsauschnitt am 28.08.2013 Foto: Haala

Das ist Hingabe. Karl-Heiz Albert, Wegewart beim Waldverein, poliert eine Markierung auf Hochglanz. Foto: Haala

  • Wer Wegewart werden will, der muss sich auf zwei bis vier Tage ehrenamtliche Arbeit im Monat einstellen, gibt Albert unumwunden zu. Das Schöne an der Arbeit ist, dass sie mitten in der Natur erledigen werden kann.

  • Diese Ehrenamtlichen sollten Naturliebhaber sein. Wegewarte müssen zudemdie Fähigkeit besitzen, eine Strecke mit den Augen eines Wanderers zu sehen, der diese zumersten Mal geht.

  • Interessenten melden sich beim Waldverein Regensburg. Die Bürozeiten in der Fidelgasse 11 sind donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Die Telefonnummer lautet (0941) 56 72 82. (la)

  • „Was die Umgebung von Regensburg so ungemein reizvoll macht, ist die außerordentliche Verschiedenheit der äußeren Bodengestaltung.“
    UMGEBUNG VON REGENSBURG AUS DEM JAHR 1931

  • „Betritt keine jungen Anpflanzungen, locken dich auch die schönsten Beeren und Blumen; denn du siehst die jungen Pflanzen nicht, die zu Bäumchen heranwachsen sollen.“
    KARTE DER UMGEBUNG VON REGENSBURG AUS DEM JAHR 1912

  • „In den meisten Forsthäusern sind Erfrischungen zu haben; jedoch wolle bedacht werden, daß die Forstbeamten zwar zur Abgabe von solchen berechtigt, nicht aber verpflichtet sind.“
    KARTE DER REGENSBURGER UMGEBUNG AUS DEM JAHR 1910

  • „Niemand lasse leere Flaschen liegen oder zerschlage gar solche. Einmal zeigt das von sehr geringer Bildung und zum zweiten gefährdet es die Mitmenschen.“
    UMGEBUNG VON REGENSBURG AUS DEM JAHR 1927

Bild zum Zeitungsauschnitt am 28.08.2013

Regierungsbeauftragter Raimund Philpert, Karl-Heinz Albert und Landeswegewart Peter Tremel kontrollieren die Markierungen. Foto: Verein

Hier der Originalartikel zum Download.

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