Andere Medien 2019

Pentlinger Mitteilungsblatt - Berichte über uns

Halbtageswanderung im Labertal

(Artikel vom Juli 2019 / Nr. 22 / Vereine und Arbeitskreise)

Bei schönstem Sommerwetter versammelte sich eine kleine Gruppe auf dem Parkplatz beim Mehrzweckgebäude zur diesjährigen Wandertour des Arbeitskreises Frauen. Herr Karl- Heinz Albert vom Bayerischen Waldverein hat aus den vielen Routen, die sein Verein zu betreut, in diesem Jahr das nahe Labertal ausgesucht.

Bild zum Zeitungsauschnitt Juli 2019

Fotos: Karl-Heinz Albert, Waldverein

Ausgangspunkt war Alling in der Gemeinde Sinzing. Kurz hinter dem Ortsende, am Röth, überquerten wir die Schwarze Laber und stiegen dann steil bergan in "alpines Gelände". Herr Albert erklärte uns zwischendurch immer wieder die sehr wichtige Arbeit des Waldvereins. So konnten wir problemlos dem von den Markierern des Vereins angebrachten Zeichen, in unserem Fall dem W 9 grüner Pfeil, folgen. Wir genossen die Natur im lichten Laubwald, eine Bache kreuzte mal kurz unseren Weg, und wir staunten immer wieder, wie schön unsere nähere Heimat ist. Am Ende des Aufstiegs kamen wir zu einem Felsen, dem "Stifterfelsen". Er erscheint plötzlich senkrecht im Wald und man kommt sich fast vor, als wäre man in Südtirol in den Dolomiten - ein Geheimtipp für Kletterer. Von dort begann der Abstieg, anfangs gebirgig steil, der sich aber bald wieder gut begehen ließ. Sehenswert waren dabei noch die "Bärenhöhle", in der es so kalt war, dass wir gerne wieder die Wärme suchten, und die "Hohe Wand". Der Rückweg nach Alling verlief an der Laber entlang immer bestens im Schatten. Was für eine gelungene Tour!

Das Ende des Nachmittags war, wie kann es bei uns auch anders sein, der Einkehrschwung beim Wirt in Viehhausen. Wir bedanken uns nochmal herzlich bei Herrn Albert vom Bayerischen Waldverein und seinen Markierern für die Unterstützung.

Text: Anna Werner, Arbeitskreis Frauen

Hier der Originalartikel zum Download.

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Zeitschrift Bayerischer Jura - Berichte über uns

Der Wald ruft!

Bild zum Zeitungsauschnitt am 11.07.2017

Das Bild (Reihe vorne zeigt) 2. v.l: 1. Wegewart Karl-Heinz Albert: 3 v.l. 1. Vorsitzende Rosi Thoma 8. v.l.1. Wanderwart Willi Bäumler

(Artikel aus der Ausgabe Juni-August 2019 )

Im Interview mit Karl-Heinz Albert vom Waldverein Regensburg e.V.

Wir alle kennen sie, die grünen oder roten Markierungen auf weißem Grund, zu finden an Bäumen entlang zahlreicher Wanderwege im Bayerischen Jura. Dass alle Wander- und Naturfreunde diese gepflegten Wege nutzen können und sich immer gut zurechtfinden ist nicht selbstverständlich. Der Waldverein Regensburg e.V. kümmert sich mit seinen 480 Mitgliedern um die Pflege und Markierung von circa 1.360 Kilometer Wanderwege in ihrem Sektionsgebiet. Das ausgedehnte Wegenetz erschließt interessante Naturschönheiten im Bayerischen Jura.

Im Gespräch mit Karl-Heinz Albert, seit zehn Jahren 1. Wegewart des Waldvereins Regensburg e.V., erfahren wir mehr über die Aufgaben und die Arbeit des Vereins.

Welche Aufgaben hat der Waldverein?

Der gemeinnützige Verein hat sich unter anderem der Verbreitung der Kenntnisse über den Bayerischen Wald, die Umgebung von Regensburg und die angrenzenden Gebiete verschrieben. Neben Heimatpflege und vielen anderen Aktivitäten, warten, markieren und beschildern wir ca. 1.360 km Wanderwege in unserem Sektionsgebiet. Unsere Verein gibt Wanderführer und Wanderkarten heraus und organisiert ein- und mehrtägige Vereinsfahrten. Vor allem aber ist es uns wichtig das Wandern, mit all seinen Facetten, und auch den Radsport durch gemeinsame Veranstaltungen zu fördern.

Wie groß ist das Wegenetz und wie wird es gepflegt?

Mit seiner Gründung im Jahre 1902 begann der Waldverein Regensburg e.V. dem Wanderer die schöne Umgebung Regensburgs durch markierte Wanderwege zu erschließen. Ende 1903 waren schon 33 Hauptwanderwege und 13 Nebenlinien geschaffen, die bis heute zu einem Markierungsnetz von mehr als 1.300 km angewachsen sind. Alle Markierungen werden vom Verein ehrenamtlich im 3-Jahres-Turnus überprüft. Die Markierung muss lückenlos, fehlerfrei und eindeutig sein. Der Weg muss so markiert sein, dass auch ortsfremde Wanderer ohne Kartenmaterial (und ohne sich zu verlaufen) dem Wanderweg folgen können. Hinzu pflegen wir für andere Tourismusorganisationen noch Wegstrecken wie z.B. den Main-Donau-Weg, ein Stück vom Goldsteig, Donaupanorama-Weg und Teilstrecken der Burgensteige in unserem Gebiet. Als „Wegepate“ markieren und prüfen wir Wege z. B. Burgensteige, Donaupanorama-Weg gegen Aufwandsentschädigung.

Welche besonderen Herausforderungen gibt es bei der Pflege der Wege?

Durch Veränderungen in der Bewirtschaftung durch Landwirtschaft und Forsten wird es immer wieder notwendig Wanderwege umzulegen bzw. den Gegebenheiten anzupassen. Dazu ist eine gute Zusammenarbeit mit den privaten und staatlichen Dienststellen erforderlich. Auch mit den Privatgrundbesitzern gilt es Ärger auszuräumen um eine weitere Begehung zu ermöglichen. Auch der Verlust der Markierungszeichen infolge Windbruchs, mutwillige Zerstörung o. ä. machen eine laufende Unterhaltung zur Sicherheit für die Wanderer erforderlich.

Von wem wird das Wegenetz betreut?

Für die Wegepflege und Markierung der Wanderwege ist der Waldverein Regensburg noch in der glücklichen Lage mit seinen Markiererteams von derzeit 28 ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern auszukommen. Durch die gute Vereinsorganisation und die Unterstützung durch die Tourismusämter, speziell das Tourismusamt des Landkreis Regensburg mit Frau Kammerer, ist die Arbeit am Wegenetz noch durch unsere Mitglieder zu stemmen.

Wie entwickeln sich die Mitgliederzahlen in den letzten Jahren?

Leider sehr schlecht. Die Mitgliederzahlen haben sich in den letzten Jahren drastisch reduziert auf derzeit 480.

Was macht den Waldverein für Mitglieder attraktiv?

Als einer der ältesten Vereine in Regensburg hat sich der Waldverein, seit seiner Gründung 1902, bemüht für alle Bevölkerungsschichten attraktive Veranstaltungen zu organisieren. Dazu gehören auch Kultur und Brauchtum, gut organisierte Wandertouren und Wanderfahrten und der Beitrag zum Unterhalt der vereinseigenen Berghäuser, die immer zu einem Besuch einladen.

In Ihrem Verein werden auch Führungen und verschieden Touren angeboten, muss man Mitglied sein um daran teilnehmen zu können?

Jeder kann an den angebotenen, sehr attraktiven Wandertouren (derzeit noch kostenlos) teilnehmen. Hierzu möchte ich auf die Webseite (www.willib.homepage.t-online.de) von unserem 1. Wanderwart, Herrn Bäumler Willi der mit seinem Team wöchentlich Wandertouren anbietet, verweisen. Dies gilt auch für alle Fahrradbegeisterten, auch hier werden von unserem Team unter Leitung von Herrn Wolfram Gerhard Touren in verschiedenen Kategorien angeboten.

Sie als hauptverantwortlicher Wegewart kennen wahrscheinlich jeden Wanderweg in der Region, welcher ist ihr Favorit?

Es gibt in unserer näheren Umgebung und Zuständigkeitsbereich herrliche Wandertouren vom Altmühl, Labertal, Naabund, Regental bis zu den waldreichen Gebieten im vorderen Bayerischen Wald. Nach Fertigstellung unserer neuen Homepage werden wir dort einige dieser unzähligen Wandermöglichkeiten präsentieren.

Der Wald ist für Sie…?

Dazu fallt mir a. kloan`s Ferser´l ei!

Im Woid und in der Natur is`s mir niamois no langweili worn Sag söiba: Koo`s Schnaufa dir langweili wern? Boid eini, boid aussi- zum Lem tuats hoit ghörn. Schnaufs ei, was der Hergott dir wui bschern! Schnaufs ei – du werst reicher vo Jahr zu Jahr wern! (Dazu fällt mir ein kleiner Vers ein: Im Wald und in der Natur ist mir niemals langweilig. Sag selbst: Kann dir das Atmen langweilig werden? Ein- und Ausatmen – das gehört zum Leben. Atme ein, was der liebe Gott dir bescheren will! Atme ein, du wirst von Jahr zu Jahr reicher werden!)

Hier der Originalartikel zum Download.

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